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OB-Kandidat kritisiert Ausgrenzung durch DGB Bochum

Bochum, 25. Juni 2025 –

Der parteilose Oberbürgermeisterkandidat Pardis Parinejad zeigt sich enttäuscht über die Nichtberücksichtigung bei der Veranstaltung „Speed-Dating mit den Kandidierenden zur Kommunalwahl“, zu der der DGB Bochum am 30. Juni eingeladen hat.

Während Vertreterinnen und Vertreter etablierter Parteien teilnehmen dürfen – teils sogar ohne die jeweiligen Hauptkandidaten – wurde der parteilose Bewerber Pardis Parinejad, der laut eigenen  Umfragen als drittstärkste Kraft ins Rennen geht, nicht eingeladen.

„In einer Zeit, in der viele Menschen das Vertrauen in die Politik verlieren, ist es ein fatales Signal, parteilose Stimmen auszuschließen“, so Pardis Parinejad. Dabei teilt er ausdrücklich die zentralen Ziele des DGB Bochum: gute Arbeit, soziale Sicherheit und bezahlbares Wohnen. „Gerade deshalb ist es enttäuschend, dass ein Kandidat, der sich auch diesen Themen verpflichtet fühlt, bewusst ausgegrenzt wird.“

Pardis Parinejad hat dem DGB Bochum ein Schreiben zukommen lassen, das ebenfalls öffentlich einsehbar ist. Darin fordert er eine Stellungnahme und betont seine Bereitschaft zum Dialog.

An den

Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) Stadtverband Bochum

z. Hd. Frau Bettina Gantenberg

Betrifft: Ihre Veranstaltung „Speed-Dating mit den Kandidierenden zur Kommunalwahl“ am 30.06. – Fehlende Einladung eines parteilosen OB-Kandidaten

Sehr geehrte Frau Gantenberg,

sehr geehrte Damen und Herren des DGB Bochum,

mit großem Interesse habe ich von Ihrer Veranstaltung „Speed-Dating mit den Kandidatinnen und Kandidaten zur Kommunalwahl“ am 30. Juni 2025 gelesen. Der direkte Dialog zwischen Kandidierenden und Bürgerinnen und Bürgern ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer lebendigen Demokratie – insbesondere in einer Stadt wie Bochum, die vor großen sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen steht.

Umso befremdlicher ist es für mich, dass ich als parteiloser und laut unseren Umfragen drittstärkster Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters von Bochum von dieser Veranstaltung nicht eingeladen wurde. Während Vertreter etablierter Parteien teilnehmen dürfen – auch wenn nicht alle Spitzenkandidaten anwesend sind – bleibt einem parteilosen Kandidaten, der sich auch klar zu den formulierten Werten und Zielen des DGB bekennt, der Zugang verwehrt.

Ich teile ausdrücklich die in der WAZ-Pressemitteilung vom 25.06.2025 formulierten Leitziele des DGB: Politik muss gute Arbeit, soziale Sicherheit und bezahlbares Wohnen fördern. Diese Themen stehen im Mittelpunkt meines kommunalpolitischen Engagements und meines Wahlprogramms. Genau deshalb ist es mir unverständlich, warum ein parteiloser Bewerber, der sich diesen Zielen verpflichtet fühlt und zudem das Vertrauen eines wachsenden Teils der Bochumer Wählerschaft genießt, von einem offenen Format ausgeschlossen wird, das den demokratischen Austausch fördern soll.

Eine solche Auswahl hinterlässt leider den Eindruck einer parteipolitisch motivierten Vorauswahl – und das bei einer Organisation, die sich traditionell als überparteiliche Stimme der Arbeitnehmenden versteht. In einer Zeit, in der viele Menschen das Vertrauen in politische Prozesse und Institutionen verlieren, ist Transparenz und Gleichbehandlung aller demokratisch legitimierten Kandidierenden besonders wichtig.

Ich möchte Sie daher bitten, mir zu erläutern, warum ich als parteiloser OB-Kandidat bei dieser Veranstaltung keine Einladung erhalten habe. Gleichzeitig hoffe ich, dass Sie den demokratischen Dialog auch mit parteilosen Stimmen in Bochum suchen – nicht zuletzt im Interesse der Bürgerinnen und Bürger, die sich vielfältige politische Repräsentation wünschen.

Ich bin jederzeit zu einem Gespräch mit Ihnen oder zur Teilnahme an einer Veranstaltung des DGB bereit und freue mich über Ihre Rückmeldung.

Mit freundlichen Grüßen

Pardis Parinejad

Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters

der Stadt Bochum (parteilos)

Bochum, den 25. Juni 2025

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